Designtheorie | Universität
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Universität

Das strategische Design beschäftigt sich mit den Fragestellungen, die aus den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformationsprozessen unserer Zeit heraus entstehen. Es befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Unternehmen und Menschen. Der ganzheitliche Ansatz des „Design Thinking“ wird genutzt, um die Prozesse und Beziehungen zwischen diesen Bereichen nachhaltig zu gestalten.

 

Mit dem Ziel, zukunftsfähige Designer auszubilden, werden strategische Aspekte des Designs konsequent in die Lehre eingebracht. Darüber hinaus versteht sich die Designtheorie als Partner von Designern und Unternehmen, die in Projekten und Veranstaltungen kooperieren möchten.

Lehrveranstaltungen

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (DT1)

Das Seminar vermittelt die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und legt einen Schwerpunkt auf Besonderheiten in der Designdisziplin. Vermittelt werden: Literaturrecherche, das Strukturieren und Aufbereiten von Informationen, der Aufbau schriftlicher Ausarbeitungen sowie die Erstellung anschaulicher Dokumentationen. Ferner wird auf Interviewtechniken und Beobachtungsstudien eingegangen. Kenntnisse der Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens bilden die Grundlage für ein geplantes und strukturiertes Vorgehen im Design. Dieses Seminar dient als Einführung und Einstieg in die designtheoretischen Fächer.

Designphilosophie (DT1)

In dem Seminar findet eine Auseinandersetzung mit „designphilosophischen“ Denkweisen statt. Die Studierenden lernen unterschiedliche Wertesysteme und Designkulturen kennen. Sie reflektieren Einflüsse und Zusammenhänge in der Designentwicklung. Unterschiedliche Philosophien und Gestaltungsgrundsätzen von Designern und Unternehmen werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die gestalterische Praxis betrachtet. Das Ziel ist, die zugrunde liegenden Werthaltungen zu verstehen und kritisch zu reflektieren. Dazu werden die Studierenden Texte lesen, analysieren und diskutieren, an Exkursionen teilnehmen und Referate erarbeiten. Die Auseinandersetzung mit dem Denken und Schaffen wegweisender Gestalter und Denker soll die Studierenden befähigen, ihren persönlichen Standpunkt zu finden und die eigene gestalterische Tätigkeit im gesellschaftlichen Kontext kritisch zu überdenken.

Designgeschichte (DT1)

Die Gestaltung eines Produktes ist von vielen Aspekten abhängig: den alltäglichen Lebensbedingungen der Menschen, den technologischen Möglichkeiten, den kulturellen Werten einer Gesellschaft, der Verfügbarkeit von Ressourcen, den ökonomischen und politischen Verhältnissen, dem Zeitgeist etc. In dem Seminar untersuchen wir exemplarisch an ausgewählten Produkten aus der Designsammlung die Faktoren und Gegebenheiten, die die Gestaltung dieser Produkte geprägt haben.

Designkontexte (DT2)

Ob ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung akzeptiert wird, hängt von den sich ständig wandelnden Wünschen der Menschen ab. Die Wünsche wiederum werden von dem sozialen Umfeld, den kulturellen Werten, dem Zeitgeist, den technischen Möglichkeiten und von Trends und Moden beeinflusst. Um Angebote zu schaffen, die den Menschen Nutzen stiften und ihre Wünsche erfüllen, ist es erforderlich die Tendenzen und Kontexte zu erkennen und zu verstehen, die das menschliche Bewertungs- und Entscheidungsverhalten beeinflussen. Im Seminar lernen die Studierenden Studien und Methoden kennen, die ihnen helfen Trends und Benutzerwünsche zu erkennen. Das Ziel des Seminars ist es, eine Idee für ein zukunftsfähiges Projekt
zu entwickeln.

Designstrategie & Produktmanagement (DT2)

Das Seminar baut auf dem Blockseminar Designkontexte auf. Ausgehend von der Projektidee, die in dem Seminar Designkontexte erarbeitet wird, wird eine Strategie für die marktfähige Umsetzung dieser Idee entwickelt. Grundlage für das Seminar ist das Buch „Business Model Generation“ von A. Osterwalder & Y. Pigneur, dass sich speziell an Designer wendet. Die neun Schlüsselfaktoren des Business Models werden im Seminar exemplarisch bearbeitet: customer segments, value proposition, channels, customer relationships, revenue streams, key ressources, key activities, key partnership, cost structure. Das Zusammenwirken und die gegenseitige Abhängigkeit dieser Einflussfaktoren werden thematisiert. Voraussetzung: erfolgreiche Teilnahme an dem Seminar „Designkontexte“.

Designimpulse (DG24)

Die Veranstaltung ist der Frage gewidmet: „Woher beziehen Designer ihre Anregungen und ihre Impulse?“. Die Studierenden lernen Methoden der Ideenfindung, der Beobachtung und der Szenariotechnik genauso kennenlernen wie den spielerischen Umgang mit Kreativitätstechniken. Weiterhin werden Sie sich damit befassen, wie externe Faktoren aus Umwelt, Technik und Wirtschaft Designaktivitäten beeinflussen und Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Disziplinen und kulturelle Aktivitäten neue Designimpulse setzen können. Literaturstudium, Vorträge von Experten sowie eigene Untersuchungen werden Ihnen neue Design-Perspektiven eröffnen.

Design & Kommunikation (DG26)

Die Studierenden lernen zunächst die Grundlagen der Semiotik/Zeichentheorie kennen. Sie analysieren und verstehen Kommunikationsprozesse und die Verwendung von Zeichen in Kommunikationsprozessen. Darauf aufbauend lernen sie komplexe Kommunikationsstrukturen analytisch und strukturell zu durchdringen. Dies soll sie befähigen „Zeichen“ in persönlichen und unternehmerischen Kommunikationsprozessen bewusst und zielorientiert einzusetzen.

Marketing & Markenstrategie (E23)

Marketing und Markenstrategie verfolgen das Ziel, die Marktposition von Unternehmen und Organisationen zu festigen und auszubauen. In diesem Seminar lernen die Studierenden, dass alle Kontakte die die Kunden mit einer Marke haben die Wahrnehmung und die Wertschätzung derselben prägen. Bei einer starken Marke spiegeln sich die Markenwerte in allen Aktivitäten des Unternehmens wieder. Dabei kommt der konstanten Pflege der Kundenbeziehungen und der Anpassung an sich verändernde Bedürfnisse eine große Bedeutung zu. In Kooperation mit Unternehmen aus der Region werden exemplarisch aktuelle Herausforderungen der Markenpflege bearbeitet.

Entwurfskolloquium, Schwerpunkt Strategisches Design (E21-5/1144)

Die Vertiefungsrichtung Strategisches Design befasst sich mit den taktischen und strategischen Aufgaben von Design im Unternehmenskontext: Es werden (Design-)Visionen erarbeitet, die die nachhaltige Ausrichtung eines Unternehmen steuern. Dabei wird Design auf allen Unternehmensebenen verankert (Trends, neue Produkte und Dienstleistungen, neue Märkte, Werte und Identität, Personal- und Budgetplanung), mit dem Ziel, eine zukunftsfähige Unternehmenskultur zu verwirklichen. Im Vordergrund der designstrategischen Aufgaben stehen die Wünsche und Interessen der Kunden und Nutzer, die Einsparung von Ressourcen und die Gestaltung zukunftsweisender Nutzungsprozesse. Die Studierenden lernen im Verlauf des Projektes diese Faktoren zu evaluieren. Sie erwerben somit die Kompetenz, Bedürfnisse und Entwicklungen zu erkennen, zu verstehen und zur Erarbeitung einer Design- und Markenstrategie heranzuziehen. Auf der Basis einer umfassenden Researchphase entwickeln die Studierenden dann Visionen und Lösungsansätze, die mit allen Designleistungen (z. B. Produktgestaltung, Dienstleistungsentwicklung, Kommunikationsmedien, Corporate Identity und Architektur) abgestimmt bzw. umgesetzt werden.

Designstrategisches Projekt (DT3)

Anhand von zwei Unternehmen aus der gleichen Geschäftsbranche werden Fallstudien zur Unternehmensorganisation, zu den strategischen Unternehmenszielen und zur Designstrategie durchgeführt. Die detaillierten Analysen decken die Unterschiede auf in der Gestaltung der internen und externen Unternehmensprozesse auf. In der Gegenüberstellung zeigen die Ergebnisse auf wie die gute Gestaltung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen die Zufriedenheit der Kunden und damit auch den Unternehmenserfolg beeinflusst.

Officemanagement (DT3)

In diesem Workshop erarbeiten die Studierenden an Hand eines Fallbeispiels, wie ein größeres Projekt konzipiert, geplant und umgesetzt wird. Dabei werden verschiedene Perspektiven Vermittelt: wie leite ich ein solches Projekt als Verantwortlicher in einem Designbüro und/oder wie gehe ich als selbständiger Designer mit einer umfassenden Aufgabenstellung um. Die Lerninhalte umfassen die Prüfung der Aufgabenstellung und das Erstellen eines Rebriefings, rechtliche und betriebswirtschaftliche Voraussetzungen sowie die Projektkalkulation bis hin zur technischen Ausstattung und dem Datenhandling. Die Studierenden konzipieren und kalkulieren ein komplettes Projekt und sie durchdenken und entwickeln das Projekt bis zur Präsentationsreife.

Designtheoretische Kolloquium (DT4)

Ziel dieses Kolloquiums ist es, parallel zum Praktikum ein wissenschaftliches, qualitatives Interview mit einem Experten durchzuführen. Das Interview ist an ein breiter angelegtes Forschungsprojektes gekoppelt. Lerninhalte sind die Einarbeitung in eine komplexe wissenschaftliche Fragestellung im Strategischen Design. Dazu gehört auch die Suche nach einem geeigneten Interviewpartner, die Vorbereitung und die adäquate und wissenschaftlich korrekte Durchführung des Interviews, sowie die Aufbereitung und Auswertung der Ergebnisse. Durch das Interview erhalten die Studierenden realen einen Einblick in Unternehmensstrategien. Sie haben die Möglichkeit Kontakte zu Entscheidungsträgern aufzubauen um von deren Expertise zu lernen.

Kulturspezifische Designarbeit (PE3)

In Kooperation mit Studierenden und Lehrenden einer unserer internationalen Partnerhochschulen wird ein designstrategisches Projekt durchgeführt. Die Studierenden arbeiten in interkulturellen Teams zusammen mit Studierenden der jeweiligen Partneruniversität. Sie erarbeiten gemeinsam Konzepte für Problemstellungen, die in dem Land der Partneruniversität auftreten. Sie lernen dabei die Besonderheiten einer anderen Kultur kennen. Sie verstehen die „Andersheit“ der Kultur und betrachten die neuen Erfahrungen als Bereicherung ihres Wissens und ihrer kulturellen Werte.

Interkulturelles Training (PE3)

Andere Kulturen haben andere Werte, Rituale und Gebräuche. Das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen wird dadurch erschwert und es kommt nicht selten zu gravierenden Missverständnissen. Ziel des interkulturellen Trainings ist es, die Studierenden für kulturelle Unterschiede zu sensibilisieren. Sie lernen, andere Kulturen zu verstehen und mit der „Andersheit“ umzugehen. Dieser Kurs ist eine Pflichtveranstaltung für alle, die an dem Projekt „Kulturspezifische Designarbeit“ teilnehmen.

Advanced Research Methods (M10)

Langfristig erfolgreich sind die Unternehmen, die die Probleme, Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden verstehen und ihr Angebot darauf abstimmen. Die Kunden verstehen! Das ist Ziel und Inhalt dieses Seminars. Dazu erarbeiten Sie sich Methoden aus dem Bereich der empirischen Sozialforschung und der Designforschung und planen eigenständig eine Studie.Das Seminar wir in Kooperation mit dem Modul M6 Research & Strategy Project durchgeführt.

Design & Business Strategy (M9)

Unternehmen, die Design in ihre Unternehmensstrategie integriert haben, haben sich wirtschaftlich langfristig als erfolgreich erwiesen. Die Studierenden analysieren das Zusammenwirken von  Designstrategie und Unternehmensstrategie zur Erreichung der Unternehmensziele. Sie arbeiten dabei mit Studien und Fallbeispielen, die sie analysieren und kritisch reflektieren. Das Verstehen von Unternehmenswerten und -zielen steht im Zentrum der analytischen Seminararbeit und ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung einer nachhaltigen und langfristigen Design- und Unternehmenskultur.

Strategy & Research Project (M6/12)

Das Strategy & Research Project wird in Zusammenarbeit mit einem externen Partner (Unternehmen oder Organisation) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wird ein strategisches Designkonzept entwickelt. Die genaue Aufgabenstellung bezieht sich auf eine reale Problemstellung und wird mit dem Unternehmen abgesprochen.

Designkritik (DG26)

In diesem Seminar sollen sich die Studierenden kritisch mit verschiedenen Schnittstellen, Komponenten und Aspekten einer Customer Journey auseinandersetzen. Dazu durchlaufen Sie diese selbst anhand einer vorgegebenen Aufgabenstellung und beschreiben und dokumentieren Ihre Erfahrungen ausführlich.

In der Theorie werden einzelne designkritische Aspekte herausgegriffen, an Beispielen erläutert und anschließend diskursiv behandelt: Ist eine Marke glaubwürdig?, Wie ist das Angebot an sich?, Welche Erfahrungen macht der Kunde?, Welche Touchpoints findet der Kunde vor?, Wird das Versprechen an den Kunden eingehalten? etc..

Aus der Analyse und der Bewertung der durch Beobachtung ermittelten Ist-Situation erarbeiten die Studierenden einen Anforderungskatalog für eine positive Kundenerfahrung.

Ziel dieser seminaristischen Übungen ist es, eine reflektierende und kritische Denkweise der Studierenden zu fördern, auf diese Weise zielgruppengerechte Aufgaben zu formulieren und daraus auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene Lösungen zu entwickeln.

Semesterarbeiten & Kooperationsprojekte

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